49-Euro-Ticket: Das war's dann wohl

 

49-Euro-Ticket - schön und gut, aber nicht auf dem platten Land. Wer auf dem Lande, weitab von einer Haltestelle des Öffentlichen-Personen-Nahverkehrs wohnt - das tun viele -, ist ohne Auto aufgeschmissen. In der Regel sind es immer mehrere Kilometer bis zu einer Haltestelle, von wo im Stundentakt und auch an Wochenenden oder gar nachts, mal ein Bus fährt. Mit Besuchen oder Einkaufstouren in der nächst größeren Stadt ist es also nichts, auch wenn man das berühmte 49-Euro-Ticket in der Tasche hat. Bis zur Haltestelle ist man aufs Auto, das Fahrrad, nette Nachbarn oder auch den Bürgerbus - ja, den gibt es mancher Orts - angewiesen. Bürgerbusse haben in der Regel einen Nachteil: sie fahren nach einem Plan, aber sie fahren nur wochentags mit mehr oder weniger großen Abständen und sie fahren nicht an Wochenenden oder nachts. Das ist durchaus verständlich, denn die Fahrer der Bürgerbusse fahren ehrenamtlich. Landeier stehen aber schon abends um 19 Uhr vergeblich an der Haltestelle, wenn der Besuch in der Stadt oder die Besorgung mal länger gedauert hat.

Wer eine ÖPNV-Verbindung direkt vor seiner Tür hat, kann sich glücklich schätzen. Meistens ist es dann auch kein Problem mit dem Lastenrad durch die Straßen zu sausen. Das platte Land schaut beim ach so hoch gelobten 49-Euro-Ticket in die Röhre.

Anmerkung: Im letzten Sommer, als das 9-Euro-Ticket kam und der Bürgerbus sogar kostenlos war, hatte ich mir fest vorgenommen, wann immer möglich den Bürgerbus zu nutzen. Genau einmal war es möglich, weil meine Besorgung am frühen Nachmittags sein musste und genau zwischen die Abfahrten des Bürgerbusses passte.








Alles auf einen Blick:
"Das Plus" bei Telegram

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ein Lied für ....

Repair Café "Umme Ecke"

Diese TV-Sender nicht auslöschen